Mit tiefer Trauer geben wir den Tod eines berühmten „Hollywood “-Stars bekannt – „Lebewohl, du Stern…
Udo Kier ist tot. Der Kultstar aus Köln starb mit 81 Jahren in Kalifornien. Hollywood trauert um den außergewöhnlichen Schauspieler. Was über die Todesursache bekannt ist.

Die Filmwelt nimmt Abschied von einer echten Ausnahmeerscheinung. Udo Kier ist tot. Der gebürtige Kölner, der in Hollywood als Legende gefeiert wurde, starb im Alter von 81 Jahren in seiner Wahlheimat Palm Springs in Kalifornien. Mehrere US-Medien wie Variety und der Guardian berichten unter Berufung auf Kiers langjährigen Partner Delbert McBride. Eine Todesursache ist bisher nicht bekannt, doch laut Umfeld soll er zuletzt gesundheitlich angeschlagen gewesen sein.
Ein Leben zwischen Frankenstein, Dracula und Papst Innozenz
Es gibt kaum eine Rolle, die Udo Kier nicht verkörperte. Er spielte Dracula, Frankenstein, Hitler, den Papst und unzählige exzentrische Charaktere, die durch seine hypnotisch grünen Augen und seine unverwechselbare Aura erst ihre volle Wirkung entfalteten. Kier war ein Darsteller, der Grenzen sprengte und sich nie an Modeströmungen orientierte.
Filmfans auf der ganzen Welt verehrten ihn, in Hollywood galt er als Gigant. In Deutschland kannten ihn vor allem Cineasten, doch in der Branche war Kier eine lebende Legende. Mehr als 200 Filme drehte er in rund sechs Jahrzehnten und arbeitete mit Größen wie Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog, Christoph Schlingensief und immer wieder mit Lars von Trier. Ob in „Dogville“, „Melancholia“ oder „Breaking the Waves“, Kier stahl oft in nur wenigen Szenen die komplette Show.
Von Köln-Mülheim nach Hollywood
Seine Lebensgeschichte klingt wie ein Drehbuch. Geboren im Oktober 1944 während eines Bombenangriffs auf Köln, erzählte Kier immer wieder, dass er seine ersten Stunden in den Trümmern eines zerstörten Krankenhauses verbrachte.
Er arbeitete erst am Fließband, ging dann nach England und in die USA, besuchte in New York eine Schauspielschule und kämpfte sich Schritt für Schritt nach oben. Sein Durchbruch in Hollywood gelang schließlich Anfang der Neunzigerjahre. Regisseur Gus Van Sant holte ihn für „My Own Private Idaho“, der ihn auch in den USA zum Kultstar machte. Danach folgten Rollen in „Ace Ventura“, „Blade“, „End of Days“ und vielen weiteren internationalen Produktionen.
Udo Kier: Offenes Leben, offene Worte
Udo Kier lebte seine Homosexualität stets offen und ohne Rücksicht darauf, wie Hollywood oder Deutschland darüber dachte. Er galt als Freigeist, als jemand, der die Kunst über alles stellte und sich weder von Vorurteilen noch von Karriereplänen einschränken ließ. In Italien zierte er in jungen Jahren die Titelseiten, galt als einer der schönsten Männer seiner Generation und war eng mit Regiegröße Luchino Visconti und Helmut Berger verbunden.
Udo Kiers letzte Filmrolle ist gerade im Kino zu sehen
Seinen letzten Auftritt vor der Kamera hatte Kier im brasilianischen Film „The Secret Agent“. Dort spielt er einen deutschen Juden namens Hans. Die Produktion läuft derzeit noch in den deutschen Kinos und bekommt damit eine besondere emotionale Bedeutung für seine Fans.
Was wir über die Todesursache wissen
Bislang haben die Angehörigen keine Details zur Todesursache veröffentlicht. Medienberichte sprechen lediglich von einem Tod im engsten Kreis. Klar ist jedoch: Die Filmwelt hat einen Künstler verloren, wie es ihn so schnell nicht wieder geben wird.
Udo Kier hinterlässt nicht nur ein einmaliges filmisches Vermächtnis, sondern auch Geschichten, Anekdoten und Momente, die Generationen von Filmfans geprägt haben.










