In einer dramatischen Wendung, die selbst langjährige GZSZ-Fans erschüttern wird, verschwinden nicht nur die letzten Reste familiärer Harmonie – sondern auch Kate. Nach Wochen voller Spannungen, Schuldgefühle und schmerzhaften Missverständnissen verliert das Verhältnis zwischen Paul und seiner Tochter endgültig den Halt. Der Auslöser? Eine neue Freundschaft – und eine Ideologie, die ihre Welt auf den Kopf stellt.
Kate hat sich der strenggläubigen Helena angenähert – einem gleichaltrigen Mädchen aus einer konservativen Freikirche. Was zunächst wie eine harmlose Verbindung aussieht, entwickelt sich bald zu einem gefährlichen Sog. Kate verändert sich. Ihre Sprache, ihre Haltung, ihre Werte – sie übernimmt zunehmend Helenas religiös-extreme Überzeugungen, die im krassen Gegensatz zu der weltoffenen Erziehung durch Emily und Paul stehen. Diskussionen werden zur Regel, Nähe weicht Konfrontation.
Als Emily nach ihrer Rückkehr nach Berlin versucht, eine emotionale Brücke zu bauen, schöpft Paul Hoffnung. Vielleicht gelingt es ihr, Kate mit Feingefühl wieder zurückzuholen. Emily schenkt ihr ein selbstgenähtes Kleid, plant einen Tag zu zweit und erlaubt sogar eine Übernachtung von Helena – aus Vertrauen, nicht aus Zustimmung. Doch dieser Versuch, Nähe durch Offenheit zu schaffen, endet in einem Schock.
Am nächsten Morgen wird Emily Zeugin, wie Kate Moritz – ihren homosexuellen Mitarbeiter – auf übelste Weise beschimpft. Sie nennt ihn „krank“ und behauptet, „der Herr könne ihn heilen“. Für Emily ist das ein Bruch – menschlich und moralisch. Sie fordert eine Entschuldigung, doch Kate zeigt keine Reue. Es kommt zum offenen Bruch. Emily zieht eine klare Grenze: Der Kontakt zu Helena wird verboten.
Doch was als Schutzmaßnahme gedacht war, endet im Albtraum. Noch am selben Abend verschwindet Kate. Kein Gespräch, keine Nachricht – nur ein Abschiedsbrief, in dem sie erklärt, sich unverstanden zu fühlen und eine endgültige Entscheidung getroffen zu haben. Emily und Paul sind fassungslos. Die erste Nacht vergeht in Schockstarre, doch mit jeder Stunde wächst die Angst. Ist Kate noch in der Nähe? Oder hat sie sich endgültig abgewandt?
Für Emily und Paul beginnt eine verzweifelte Suche – nach ihrer Tochter, nach Antworten, nach sich selbst. Die Situation wird zur Zerreißprobe für ihre Nerven, ihre Beziehung und ihr Verständnis von Elternschaft. Wo endet Einfluss, wo beginnt Kontrolle? Und wie zeigt man Liebe, wenn Loslassen zur einzigen Option wird?
Diese Episode von GZSZ geht unter die Haut. Sie erzählt nicht nur von einem dramatischen Familienschicksal, sondern auch von der brennenden Frage, wie gefährlich Ideologien sein können – und wie tief die Verletzungen reichen, wenn ein geliebter Mensch sich radikal verändert. Ein packender, tragischer Wendepunkt, der niemanden kalt lässt.